Sänger
Meine Arbeit als Sänger ist ausführlich und auf dem aktuellen Stand auf masen.de dokumentiert. Dort findet ihr alle möglichen Infos, Songtexte, Hörproben, Videoverlinkungen, ein Gästebuch und Medienberichte. Hier alles nur sehr gerafft.
… von fröhlichen Frauen, die umwerfend riechen, und melancholischen Männern, die der Liebe nicht trauen. Vom Ich. Vom Du. Vom Glück…
Solange ich denken kann, liebe ich alle Arten der Pop-und Weltmusik.
Als Kinder eroberten mein Bruder und ich die kleine, verstaubte Schallplattensammlung meiner Eltern in der riesigen Grundig-Nussholz-Musiktruhe. Bunt gemischt amüsierten sich die Beatles neben dem Großen Partyfass. Wir drehten uns bis zum Umfallen zu Mikis Theodorakis‘ hypnotischem Alexis Sorbas. Ich sang begeistert mit Ralf Bendix den Babysitter-Boogie und staunte, was Bill Ramsey auf der Pigalle erlebte.
Später verpasste ich keine Hitparade, keine Disco und keinen Musikladen. Ich strahlte vor Glück, wenn sich einer meiner Helden in RockPop live ein wenig versang, und ich durchwachte die Nächte, um keinen Augenblick des Rockpalasts zu verpassen (samt Stereoton aus dem Radio).
Nach meiner Ausbildung an der klassischen Gitarre und einigen rein instrumentalen Jazzbands entdeckte ich erst 1992 das Singen als DIE Ausdrucksform für meine Poesie wieder. Um mit meiner (sehr eigenen) Freude am Gesang ein potenzielles Publikum nicht zu irritieren, nahm ich einige Jahre Unterricht bei der begnadeten Gesangspädagogin Leonore Gendris, die zum Beispiel auch schon Nina Hagen ausgebildet hatte. Es ging mir ja um den Popgesang und nicht ums klassische Herumgeknödel.
Mit dem Singen kam das Songwriting und die erste Rockband Love’s-a-maze mit meinen englischen Songs. Aber ich wollte verstanden werden und die gesungenen Geschichten in der Sprache interpretieren, in der ich denke und mit der ich lebe. Also folgte rasch der Wechsel zu deutschsprachigen Songs, die von da an solo, im Duo oder in unterschiedlich besetzten Bands auf Bühne und CD landeten.
Pop-Chanson-Bossa… Ich erzähle Geschichten – mit Melodie und Groove – begleitet von der Gitarre…
Meine Helden änderten sich im Laufe der Jahre. Neue gingen, alte bleiben: Mir wird warm ums Herz bei der prosaischen Poesie von Richard Ford, Michael Ondaatje, Leon de Winter oder Irene Dische. Rio Reiser, Element of Crime, Klaus Hoffmann oder auch Blumfeld sind für mich ebenso zeitlose Künstler wie Paul Simon, Mark Knopfler oder Cat Stevens. Dazu noch eine große Prise der brasilianischen Delegation: Gilberto Gil, Caetano Veloso und natürlich der unvergleichliche João Gilberto.
Unzählige aufwühlende Konzerte, berührender Fan-Zuspruch und diverse Auszeichnungen motivierten mich immer wieder, meine Arbeit als Sänger/Songschreiber im machbaren Rahmen (neben all den anderen Projekten und Aufgaben) fortzuführen.
Songproben gibt es auf meinem Myspace-Profil.
Viel Spaß…